Arbeitsalltag

Heute möchte ich euch nun endlich von den ersten Tagen auf Arbeit berichten. Am 01. Februar stand ich nun also pünktlich um 08 Uhr auf der Matte und habe auf Sudawan gewartet, die dann auch so um 08:30 Uhr fertig war. Sind hat mich dann dem Betriebsleiter vorgestellt und mit ihm bin nun anschließend frohen Mutes ins Büro gegangen. Dazu muss man sagen, dass die Firma zwei Produktionslinien hat. 

1. Naturstärke

2. Modifizierte Stärke (hier arbeite ich)

Die Büros sind momentan noch getrennt, sollen aber nach dem Umzug der Familie in ihr neues Haus, zusammengelegt werden. Mein Büro ist am anderen Ende des Betriebsgeländes, so dass ich jeden Morgen hierher laufe. Für die Thailänder ist das unvorstellbar, denn sie fahren alle mit dem Fahrrad. Ihr Moped oder Auto müssen sie bereits vorher auf einem der 2 Parkplätze abstellen. 

In dem Büro sitze insgesamt 17 Personen, z.B. auch der Computerfachmann, der Sicherheitsbeauftragte, der Cheftechniker, Lagerleiter usw. . Im Bereich Kundenservice arbeiten hier 5 Personen (2 sind für die lokalen Kunden zuständig, 2 für die internationalen Kunden (mich eingeschlossen) und 1, die den Überblick über alles behält). Hier mal ein Foto von meinem Arbeitsplatz:

Der Tisch mit der blauen Jacke über dem Stuhl - da sitze ich

Jeder Mitarbeiter bekommt die Arbeitskleidung gestellt. Im Büro ganz vorne wird Kostüm getragen oder ein Polo Shirt in grau. Wir hier bei modified starch tragen schwarze Polos. Auf der Vorderseite ist das Firmenlogo eingenäht und auf der Rückseite steht groß "Eimheng Modified". 

sieht dann so aus

In den ersten Tagen habe ich eine Sicherheitseinweisung bekommen, einen Rundgang durch die Produktion (von der Wurzel bis zur Verladung) gemacht, mir im Labor die verschiedenen Tests angesehen und alles über die verschiedenen Modifikationen und die daraus resultierende Produktvielfalt gelernt. Seit ein paar Tagen beschäftige ich mich nun mit den ganzen Dokumenten, die wir dem Kunden schicken müssen bzw. die Dokumente, die wir zur Verschiffung (z.B. nach Japan, Indonesien, Bangladesch, Indien, Türkei, Frankreich, Tunesien, Russland,...) der Produkte benötigen. 

Leider habe ich immer noch keinen Arbeitscomputer mit einem Zugang zum Server und einem Email Account. Deshalb kann ich noch nicht allzuviel machen und so gestattet man mir, mich selbst zu beschäftigen. Das besteht meistens daraus, meine Kenntnisse in der thailändischen Sprache zu vervollständigen, Produktblätter zu studieren, Fragen zu stellen und ab und zu Emails zu versenden. 

Meine Kolleginnen und Kollegen sind alle sehr nett und hilfsbereit und ich fühle mich hier sehr wohl. Ich bin mir sicher, dass ich mich gut einarbeiten werde und den Anforderungen gerecht werde. Übrigens arbeite ich immer von Montag bis einschließlich Samstag. Das ändert sich vielleicht mal in der Zukunft, da mein Betriebsleiter mich gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, seine Kinder immer Samstag in Englisch zu unterrichten. Aber damit werde ich noch warten. An erster Stelle steht für mich die Arbeit hier in der Firma.

Seit 2 Tagen habe ich nun auch ein thailändisches Bankkonto...die Gehaltszahlungen können also kommen :-)

Außerdem habe ich mir zusammen mit einer Kollegin ein kleines Appartment angesehen, dass im März fertig gestellt wird. Dort werde ich dann einziehen, sobald ich mir die nötigsten Möbelstücke (Bett, Schrank, Ventilator und Kühlschrank) gekauft habe. Darauf freue ich mich schon. Bilder habe ich leider noch keine - werden aber nachgeliefert.

Wenn ich dann Sonntags frei habe, versuche ich immer etwas mit Freunden zu unternehmen. Letzten Sonntag habe ich eine meiner Schülerinnen besucht.

Rung mit ihrem Sohn Toon

Hier noch ein paar Eindrücke:

Gehört zum Anwesen der Familie

Farm mit Früchten aller Art

Frühstück

Dann bis zum nächsten Mal!

Eure Norma